Aktionstage zum Toten Winkel und Fahrradkontrolle
Am 14. und 15. November wurde die Verkehrssicherheit am Theodor-Heuss-Gymnasium in den Vordergrund gerückt.
Am Donnerstag morgen rollte die Feuerwehr aus Adersheim bei unserem Aktionstag zum Toten Winkel für die fünften Klassen auf den Schulhof.
Der Vater einer Schülerin, Herr Hellwig, und unsere Schulassistentin Frau Kottwitz hatten die Veranstaltung von Seiten der Feuerwehr unterstützt und vorbereitet. Ein ehemaliger Schüler unserer Schule, der nun freiwilliger Feuerwehrmann ist, übernahm die Unterrichtung der Schülerinnen und Schüler am Fahrzeug. So konnte er den Schülern die verschiedenen Bereiche vor, hinter und neben dem LKW, die vom Fahrer nicht einsehbar sind, zeigen. Hier spricht man vom Toten Winkel.
Jede Schülerin und jeder Schüler der vier 5. Klassen nahm die Gelegenheit wahr, und setzte sich einmal auf den Fahrersitz, um sich selbst ein Bild zu machen.
Viele Schülerinnen und Schüler waren sichtlich überrascht, dass sie ihre im Toten Winkel spielenden Mitschüler und die dort liegende große gelbe Plane nicht sehen konnten.
Einführend hatten die Klassenlehrer mithilfe eines Filmes schon über die Tatsache aufgeklärt. Nun ist die Gefahr, die von LKW im Verkehr ausgeht, noch klarer geworden. Frau Petereit, Mobilitätsbeauftragte der Schule, wies noch einmal auf die besondere Situation beim Rechtsabbiegen von LKW hin und besprach in diesem Zusammenhang mit den Schülern sichere Strategien beim Verhalten im Straßenverkehr.
Wir danken der Feuerwehr Adersheim für die Unterstützung und Bereitstellung ihres Fahrzeuges. Besonderer Dank geht für die stundenlange, engagierte Betreuung an Feuerwehrmann Herrn Kasten. Die Kinder waren begeistert, dass er auch besondere Wünsche erfüllte.
Am Freitag konnte der aus Krankheitsgründen abgesagte Termin zur Fahrradkontrolle nachgeholt werden. Von 7:15 Uhr bis 7:50 Uhr überprüfte und erklärte Frau Polizeiobermeisterin C. Fricke die sicherheitsrelevanten Fahrzeugteile an den Fahrrädern. Es konnten diesmal ca. zwei Drittel der kontrollierten Fahrräder mit einer Plakette für verkehrssichere Fahrräder gekürt werden. Häufig war nicht klar, dass reflektierende Streifen an den Rädern auch einmal geputzt werden müssen, um ihre Aufgabe erfüllen zu können. Wer Speichenreflektoren statt Katzenaugen benutzt, muss eine ganze Packung pro Rad verwenden und darf dabei nicht sparsam mit den Reflektoren umgehen. Die Aufmerksamkeit der Autofahrer wird im Straßenverkehr von so vielen Dingen gefordert, dass die Reflektoren unübersehbar aufleuchten müssen und nicht nur schwach reflektieren. Die Schüler der Fahrrad-AG, die zur Unterstützung früh aufgestanden waren, fanden sich schnell in die Überprüfung ein. Wir danken Erik Hecker, Erik Steinmann, Paul Spengler und Henry Lichomski sowie Matti Düllge und Lotte Wünsch für ihr Engagement.
Kritisch muss angemerkt werden, dass mehrere Schülerinnen und Schüler, vor allem der Oberstufe, rücksichtslos an der Gruppe auf dem Fußweg vor dem Nebeneingang vorbeigefahren sind. Tatsächlich ist es gängige Praxis, dass Radfahrer auch die letzten Meter zum Fahrradständer fahren. Wenn aber Fußgänger den Gehweg einnehmen, sollte man rücksichtsvoll absteigen. Jeder kennt sicher Situationen, in denen er sich als Fußgänger von Radfahrern belästigt gefühlt hat. Dies schürt unnötig Unmut und Ärger zwischen den Verkehrsteilnehmern und ist leicht zu umgehen, wenn man sich öfter mal in die andere Partei hineinversetzt.
Alle, die in dem Wissen, dass ihr Rad nicht den Anforderungen an die eigene Sicherheit genügt, auf eine Kontrolle verzichtet haben, sollten für sich selbst aktiv werden und fehlende Teile ergänzen oder reparieren (lassen). Die Fahrrad-AG ist ein guter Anlaufpunkt zur Selbsthilfe.
Britta Petereit