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Konzert im Ehrensaal des Rathauses von Cachan

Mit minutenlangem Beifall und Standing Ovations wurden sie gefeiert: Die jungen Musikerinnen und Musiker aus Cachan und Wolfenbüttel ernteten stürmischen Beifall für ihr gemeinsames Konzert im Ehrensaal des Rathauses von Cachan. Über das Himmelfahrtswochenende waren 19 junge Holz- und Blechbläser mit ihren Betreuern vom Theodor-Heuss-Gymnasium, vom MTV Blasorchester und von der Musikschule im Bildungszentrum in die Partnerstadt des Landkreises bei Paris gereist. Dort hatte das Conservatoire die Unterbringung in Gastfamilien organisiert und das Programm des Besuches geplant. Seit 2011 haben inzwischen sieben dieser musikalischen Begegnungen zwischen Cachan und Wolfenbüttel stattgefunden.

Im Mittelpunkt stand auch in diesem Jahr das gemeinsame Musizieren. Aber es gab auch einen Ausflug nach Paris in die Cité de la musique mit dem Instrumentenmuseum. Eine Stadtrundfahrt bei strahlendem Sonnenschein rundete diesen Ausflug ab. Freie Zeit in den Gastfamilien und ein gemeinsames Fußballspiel sorgten für Abwechslung zwischen den Proben und brachten fröhliche und herzliche Begegnungen zwischen Franzosen und Deutschen.

Im Konzert erklangen dann bekannte und berühmte Kompositionen aus Filmen und Musicals wie James Bond und König der Löwen. Es war erstaunlich, wie in dieser kurzen Probenzeit ein homogener Klang und eine überzeugende Gestaltung der Werke durch das französisch-deutsche Ensemble möglich wurden.

Der Gegenbesuch aus Cachan ist für das Himmelfahrtswochenende im nächsten Jahr geplant.

Ein Bericht von Anna Seifart

Ich mache zur Zeit einen Austausch über Rotary in Mexiko. Anfang August ging es nach vielen Vorbereitungen und mit viel Aufregung endlich los. Nach einer langen Reise wurde ich dann von meiner Gastfamilie am Flughafen in meiner neuen Stadt León im Bundesstaat Guanajuato empfangen.

Die Schule hatte schon ein paar Tage vor meiner Ankunft angefangen und ich bin auch gleich am 2. Tag hin.

Meine Schule ist eine „Preparatoria“ (was den letzten 3 Jahren des Gymnasiums entspricht) und zugleich Universität, dementsprechend ist sie ziemlich groß.

Eine eigene Klasse oder eine bestimmte Jahrgangsstufe habe ich leider nicht. Ich bin in verschiedenen Kursen in verschiedenen Jahrgängen. Die Fächer sind hier sehr verschieden. Da wir 13 Austauschschüler auf meiner Schule sind, haben wir Spanischunterricht und Mexikanische Kultur zusammen. Ich hatte im letzten Halbjahr außerdem die Fächer Ethik, Finanzen und Geschäfte, Fußball und Mathe. Dieses Halbjahr durfte ich wählen, welche Kurse ich besuche, und jetzt habe ich Kunst und Literatur, Denkfähigkeiten und Biologie. Da ich kein Sport mehr habe, schwimme ich in der Schule.

Mein Schuljahr ist jetzt schon vorbei. Der letzte Schultag war der 03. Mai. Jetzt muss ich noch für ein paar Arbeiten hin, aber eigentlich habe ich schon Sommerferien.

 

Mexiko gefällt mir von der Kultur her sehr gut.

Zum Beispiel gibt es im November den „Dia de los Muertos“. An dem Tag feiern die Mexikaner ihre verstorbenen Familienmitglieder. Zu dem Anlass haben wir in der Schule einen Altar gebaut und ich bin mit meiner Familie und einer Freundin zu einem Umzug gefahren. Dazu haben wir uns geschminkt und ländertypische Kleider angezogen.

Ein anderer Brauch, den ich toll finde, ist, dass das Geburtstagskind an seinem Geburtstag ein Stück Kuchen ins Gesicht bekommt. Da bin ich auch nicht darum herumgekommen, aber der Kuchen war ganz lecker.

An Weihnachten hatten wir eine Piñata. Das ist eine Figur aus Pappmaschee, die mit Süßigkeiten und Früchten gefüllt ist. Diese muss mit verbundenen Augen zerschlagen werden. Das jüngste Kind fängt an, jeder hat ein bisschen Zeit, die Piñata kaputt zu machen und dann geht es dem Alter nach weiter, bis die Piñata kaputt ist und die Süßigkeiten durch die Gegend fliegen.

Mexiko ist außerdem ein sehr buntes Land. Es gibt viele traditionelle Kleider aus wunderschönen Farben, viel Kunsthandwerk, viele schöne Tiere und auch die Städte sind sehr bunt.

Außerdem mag ich die Leute hier sehr gerne. Alle sind so lieb und herzlich.

Im März haben wir Austauschschüler eine Reise, die Ruta Maya, durch den Süden Mexikos gemacht. Das war echt toll! Wir haben einige verlassene Maya-Stätten besucht, haben viele Städte und viel Natur gesehen, darunter den Dschungel und Wasserlöcher (Cenote). Zum Schluss ging es nach Cancun an die Karibik.

Jetzt ist mein Austausch schon fast wieder vorbei und auch wenn ich mich schon darauf freue, meine Familie und Freunde in Deutschland wieder zu sehen, möchte ich hier trotzdem nicht wirklich weg.

Ich empfehle allen, die an einem Austausch interessiert sind, Mexiko in Betracht zu ziehen, auch wenn man gar kein Spanisch kann. Ich bin aus Deutschland weg und konnte so ungefähr „Hola“ und „Adios“. Jetzt komme ich im Alltag sehr gut zurecht.

Mexiko ist einfach ein wunderschönes Land mit toller Natur, lieben Menschen und viel Kultur. Ein Land, das es wert ist, besucht zu werden!

Am Samstag, dem 24. März 2018, haben wir das erste Mal das Waisenhaus „Inn Safe Hands“ besucht. Wir starteten von der südafrikanischen Schule aus in dem Schulbus der Victoria Park Highschool, um in die entsprechende Siedlung, genannt Walmer Township, zu fahren. Als wir mit unseren mitgebrachten Geschenken aus Deutschland ankamen, klopften wir an die dünne blecherne Gartentür, um dann von zwei jungen Mädchen ins Innere des Hauses geführt zu werden. Der Weg war nicht lang, da das Grundstück sehr klein ist.

Im Haus standen wir dann in einem Raum, der in vier verschiedenen Farben angemalt war und ziemlich heruntergekommen wirkte. Dieser Raum war sehr klein (wie fast jeder Raum des Gebäudes) und wir hatten kaum Platz, um mit 27 Personen dort zu stehen. Es war alles vollgestellt, sodass einige in den Nebenraum ausweichen mussten und andere vor der offenen Haustür standen. Irgendwann kam dann die Hausmutter Karen Hermanus, um uns zu begrüßen. Sie leitet das Waisenhaus zusammen mit ihrem Mann, dem Pfarrer Glendon Hermanus. Gemeinsam mit ihnen beschlossen wir dann, welche Aufgaben wir übernehmen wollten.

Einige von uns arbeiteten im Garten, da dort sehr viel Müll umherlag. Andere spielten im Haus mit den Kindern und den neuen Sachen: Marlen und Felix ließen sich beispielsweise die Fingernägel vom kleinen Cliffy lackieren. Wieder andere strichen den unschönen Eingangsbereich in einer einheitlichen Farbe.

Auch die Kinder waren sehr fleißig! Sie halfen super mit, den Garten von all dem Gerümpel zu befreien. Doch irgendwann hatten sie genug und wir gingen ins Haus, um dort etwas zu malen oder einfach nur zu reden. Jeder kümmerte sich um ein Kind, doch der kleine (mittlerweile vierjährige) Cliffy hatte das Glück, dass gleich mehrere sich um seine Aufmerksamkeit bemühten. Das Schönste an diesem Besuch war eigentlich zu sehen, wie sehr sich diese Kinder über die Aufmerksamkeit, die wir ihnen schenkten, freuten.

Das zweite Mal, an dem wir die Kinder besuchten, war der 26. März 2018. Als wir ankamen, war die Freude groß, die Kinder erkannten uns gleich wieder und kamen zu uns, um uns zu begrüßen.

Im Anschluss bedankte sich Frau Hermanus auch nochmals bei uns für unser Engagement.

Für mich persönlich war dieser Besuch sehr berührend. Man könnte noch so vieles tun, doch ich denke, selbst diese kurze Zeit, die wir den Kindern schenkten, hat allen gut getan.

 

Ein Bericht von Johanna Gluch, Klasse 10a

In den Osterferien besuchten Schülerinnen und Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums zum zweiten Mal ihre Partnerschule, die Victoria Park High School in Port Elizabeth.

Die Englandfahrer nahmen Wellen, Sturm und englisches Schneechaos mit Humor: Die Teilnehmer am England-Austausch ließen sich weder durch Kälte noch durch Eis und Schnee die Laune vermiesen...