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"Am THG durften wir unser erstes Weihnachtsgeschenk schon auspacken. Und es ist — wir alle wissen das seit Kindertagen — immer eine große Freude, wenn man in einem Geschenkpaket das vorfindet, was man sich auch gewünscht hat!" So begrüßte die Schulleiterin des THG Sandra Feuge die geladenen Gäste und bedankte sich für dieses großartige „vorweihnachtliche Geschenk“: eine neue Medienausstattung. Diese bekam das Theodor-Heuss-Gymnasium von der Stadt Wolfenbüttel. Die modernen ActicPanels wurden in einer kleinen Feierstunde in Anwesenheit von Vertretern der Stadt Wolfenbüttel als Schulträgerin, Schülervertretern, Elternvertretern, einigen Lehrkräften und des Schulassistenten vorgestellt.

Die auf Wunsch der Schule von der Stadt finanzierte neue Technik mit ActivPanels der Firma Promethean sorge nun für eine einheitliche Medienausstattung, die intuitiv bedienbar sei. Die Panels, so Feuge, böten eine Vielfalt an Möglichkeiten mit vielen Tools, Speichermöglichkeiten, Schnittstellen für mobile Endgeräte und eben auch traditionell beschreibbaren Tafelflügeln.

„Wir sind hier sehr gesegnet mit Ihnen“, bedankte sich die Schulleiterin für die Bereitstellung der Panels bei der Stadt Wolfenbüttel als Schulträgerin. Zu Gast als Verteter der Stadt waren Norbert Fricke als Leiter des Schulamtes, Sven Pook als Abteilungsleiter für den Bereich Schulen sowie Nora Elflein und Patrick Marherr, die für den Bereich „Schul-IT“ verantwortlich zeichnen.

An die Vertreter der Stadt richtet Frau Feuge auch noch folgenden Wunsch: "Nach Weihnachten ist ja bekanntlich vor Ostern. Und wenn wir zu Ostern ein noch leistungsfähiges WLAN im Osternest vorfinden könnten, wäre das großartig."

Studiendirektor Dirk Raecke führte den Anwesenden dann die Möglichkeiten der Boards in Grundzügen vor. Er demonstrierte, wie man ein schnelles Tafelbild auf der interaktiven Weißwand-Tafel generiert. Raecke zeigte anhand von Fotos aus dem Skiprojekt, welche Potenziale die Panels im Unterricht haben. Ergänzt wurde das durch Youtube-Videos zu "Physik im Advent" und dazu passende Umfragen.

Anschließend erklärte Volkan Tanriverdi aus Jahrgang 7 spontan, wie im Lateinunterricht an den Bildschirmen gearbeitet werde: Dort werden die lateinischen Texte am Panel-TV vorerschlossen. "Das macht Spaß und ist praktisch."

„Wer bin ich? Wie sehen mich andere? Wer will ich sein?“ Diese existenziellen Fragen zum Thema Identität werden in der modernen und zeitgenössischen Kunst seit jeher verhandelt.

Bei der Suche nach dem Selbst werden Jugendliche mit einer Flut an Identifikationsangeboten aus der realen und digitalen Umwelt konfrontiert, die sie individuell mit gesellschaftlichen Normen in Einklang bringen müssen. Im Rahmen des Wolfsburger Ausstellungsprojekts bietet die Kunst den jungen Erwachsenen die Möglichkeit, gesellschaftliche Rollen und stereotype Identitätsmuster zu hinterfragen.“

Und das taten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10f und 10l bei ihrem Besuch des Kunstmuseums Wolfsburg – beide mit eigenem Schwerpunkt. Während die 10l sich mit der von Jugendlichen kuratierten Ausstellung zum Thema „Konstruktionen des Ich“ auseinandersetzte, stieg die 10f tiefer ein in das Werk des Südafrikaners Robin Rhode, dessen Gesamtwerk aus fotografischen Arbeiten, digitalen Animationen, Performances, Wand- oder Papierarbeiten unter dem Titel „Memory is the Weapon“ gezeigt wird. Auch hier spielt das Thema „Identität“ eine wichtige Rolle.

„Der Einfluss urbaner Musikkultur, Film, populäre Sportarten, Jugendkultur und die lokale Tradition des Geschichtenerzählens haben die Entwicklung der für Robin Rhode zunächst typischen Street-Art-Ästhetik beeinflusst. Sein Markenzeichen ist die Wand, die in einem sozialen Brennpunktviertel in Johannesburg steht. Im Gegensatz zur Street-Art und Graffitikunst geht es ihm jedoch nicht darum, was er im urbanen Kontext zurücklässt, sondern um den Prozess – stets ein inhaltlicher Spagat zwischen südafrikanischer Geschichte, Kultur, Mentalität, Zeichen und Codes und der abstrakten Sprache europäischer Kunstgeschichte.“

Zusammen trafen beide Gruppen am Ende wieder zum gemeinsamen Workshop mit Zeichnungen und Legetrick-Figuren, die über eine App auf den eigenen Handys animiert wurden.

Auch in diesem Jahr fand wieder die Sportabzeichenehrung des Deutschen Sportbundes für die erfolgreichsten Schulen der Stadt und des Landkreises Wolfenbüttel statt. Das THG war ebenfalls als eine der drei besten weiterführenden Schulen eingeladen.

Ausrichter in diesem Jahr war die Grundschule Am Geitelplatz. Neben diverser kurzweiliger Reden von Persönlichkeiten aus Sport, Schule und Politik, unter anderem war Bürgermeister Pink geladen, sorgten Grundschülerinnen und Grundschüler mit Musik und Akrobatik für künstlerische Abwechselung. Zur Freude sowohl unserer Schülerinnen und Schüler als auch der begleitenden Lehrkräfte Frau Camen und Herrn Wesemann war für das leibliche Wohl gesorgt.

Im Laufe der Veranstaltung stieg die Spannung stetig. Zu unserer Freude wurde der Name unserer Schule tatsächlich als allerletzte in der Kategorie III „Weiterführende Schulen“ genannt. Das bedeutete für das THG den ersten Platz, den Wanderpokal und einen Geldpreis in Höhe von 400 Euro.

Ein großes Lob an alle Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Eine Wiederholung des Erfolgs ist keinesfalls selbstverständlich, sollte aber dennoch das Ziel sein.

Bereits seit über 60 Jahren gibt es den bundesweiten Vorlesewettbewerb, in welchem unsere Vorjahressiegerin Mia Gradewald es zuletzt bis in den Landesentscheid geschafft hatte. Am 5. Dezember war es in der Bibliothek des THG wieder soweit: Die zuvor ermittelten Klassensieger des sechsten Jahrgangs trafen aufeinander, um den diesjährigen Schulsieger zu küren.


Mathilda Störmer, Maren Rühe (beide 6a), Klara Denecke, Matilda Röbbel (6b), Mia Maul (6c), Meike Füchtjohann und Pius Preußer (6d) begannen vor ihren Daumendrückern und der sechsköpfigen Jury, der auch die Vorjahressiegerin angehörte, mit vorbereiteten Textstellen aus selbstgewählten Büchern. Es wurde sehr schnell deutlich, dass sich die sieben Leserinnen und Leser ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern würden. Alle Textstellen waren klug ausgewählt und offenbar intensiv vorbereitet worden, so dass es allen Zuhörenden leicht fiel, in die Atmosphäre der Bücher einzutauchen. Das Spektrum reichte dabei von der geheimnisvollen „Duftapotheke“ bis hin zu J. R. R. Tolkiens Fantasy-Klassiker „Der Hobbit“.

In der zweiten Runde wurde es schwieriger und es ging an das zuvor unbekannte Werk „Fünf sind sechs zu viel“ von Anja Hitz, welches Frau Drexler als Organisatorin des Vorlesewettbewerbes am THG ausgewählt hatte und das für reichlich Lacher bei Jury und Publikum sorgte. Aber auch diese Hürde konnte von den Vorlesenden souverän gemeistert werden. Eine Daumendrückerin brachte es auf den Punkt: „Ich kann verstehen, warum die hier gelandet sind.“ Eine schwierige Aufgabe für die Jury und das Publikum, welches ebenfalls eine Bewertung für flüssiges Lesen, Aussprache, Tempo, Betonung und die Textgestaltung abgeben durfte.

Am Ende setzte sich Pius Preußer durch, der bereits mit der atmosphärischen Gestaltung seines mitgebrachten Buches „Ein Krokodil taucht ab (und ich hinterher)“ von Nina Weger überzeugt hatte, aber auch mit der Präsentation des unbekannten Textes beeindruckte.

Pius wird das THG im nächsten Jahr auf Regionalebene vertreten, wofür wir ihm bereits jetzt die Daumen drücken. Knapp hinter ihm landete Klara Denecke auf dem zweiten Platz. Alle Klassensieger freuten sich am Ende über Nikoläuse und Büchergutscheine, für welche wir uns herzlich beim Eltern- und Freundeskreis bedanken. Das hohe Niveau des Wettbewerbes zeigte vor allem eines: Lesen macht Spaß!

Ein Bericht von Christoph Heymel

Die Umwelt-AG des THG sorgt für Freude bei Mensch und Tier: Im Rahmen ihrer AG-Stunden pflanzten die Mitglieder der Umwelt-AG heute, unterstützt von Frau Kracht vom BUND und der ehemaligen Kollegin Frau Ernst, im Atrium 1500 Krokusse!

Den SchülerInnen und KollegInnen sollen die Frühblüher im nächsten Frühjahr Freude schenken, den Insekten und Bienen werden die Blumen Nahrung und Lebenserhalt sein. Finanzieren konnte die Umwelt-AG diese Aktion mit einem Teil des beim Stadtradeln gewonnenen Preisgelds, das natürlich nur für weitere Umwelt-Aktivitäten eingesetzt wird.

Zwar waren am Ende nicht nur die Hände ziemlich kalt und dreckig, dennoch waren sich alle einig, dass es eine sinnvolle, spaßige und hoffentlich nachhaltige Aktion war. Wir dürfen auf das Frühjahr gespannt sein!

Am Montag haben wir uns um 7:35 Uhr am Braunschweiger Hauptbahnhof getroffen und sind in den Zug eingestiegen. Wir sind insgesamt ungefähr 4 Stunden gefahren und mussten mehrmals umsteigen. Als wir in Jever angekommen waren, holte uns ein Bus ab und brachte uns zur Jugendherberge. Dort angekommen wurden uns ein paar grundlegende Regeln erklärt, danach durften wir endlich in unsere Hütten gehen. Am Nachmittag sind wir dann in die Innenstadt gegangen und konnten uns in Gruppen umgucken.

Angelina

Dienstag: Nach unserer ersten Nacht in der Jugendherberge Jever sind wir morgens müde (für einige war die Nacht sehr kurz), aber gut gestärkt vom Frühstück mit Müsli und Brötchen zu unserem Ausflug nach Langeoog gestartet. Zuerst ging es mit dem Bus zur Fähre. Nach 45 Minuten sind wir auf Langeoog angekommen, zum Glück spielte das Wetter mit und wir hatten bewölkten Himmel ohne Regen. Nach unserer Ankunft haben wir auf dem Weg in die Innenstadt gemacht, wo wir in unseren Zimmergruppen durch die Straßen geschlendert sind und Souvenirs kaufen konnten. Danach ging es gemeinsam weiter über die Dünen zum Strand, wo ein leichter Wind wehte. Das stört uns jedoch wenig. Wir haben gemeinsam viele tolle Spiele gespielt. Vor allem Fußball am Strand ist gewöhnungsbedürftig durch den weichen Sand, aber dennoch lustig. Gegen Nachmittag haben wir uns auf den Rückweg gemacht, wo wir auf dem Weg noch ein leckeres Eis verspeist haben. Mit der Fähre ging es dann zurück zur Jugendherberge, wo das Abendbrot auf uns wartete.


Max S. und Liam

Am Mittwoch, dem 23.10.2019, feierten wir am Morgen den Geburtstag von Robin. Danach hatten alle ein bisschen Zeit sich nochmal auszuruhen. Um 10:30 Uhr sind wir dann in die Innenstadt von Jever gegangen und hatten dort ca. anderthalb Stunden Zeit, die Stadtrallye zu bewältigen. Nachdem wir mit der Rallye fertig waren, nahmen wir an einer Besichtigung der Bierbrauerei teil. Wir starteten im Museum, danach hatten wir eine Führung durch die Brauerei. Im Anschluss bekamen alle noch ein Getränk und eine Kleinigkeit zu essen. Als wir dann alle wieder in der Jugendherberge waren, gab es um 18:15 Uhr Abendessen. Nach dem Abendessen sind wir nochmal in die Innenstadt von Jever zur Touristeninformation gegangen. Von dort machten wir mit einem Nachtwächter eine Nachtwanderung durch Jever, die ungefähr anderthalb Stunden dauerte. Als wir mit der Nachtwanderung fertig waren, sind alle wieder auf ihre Zimmer gegangen und es war wie an jedem Abend um 22:00 Uhr Nachtruhe.


Felix und Nils

Am Donnerstag unserer Klassenfahrt stand der Besuch des Wattenmeers auf dem Plan.
Nach dem Frühstück um 10:40 Uhr fuhren wir nach Wilhelmshaven ins Besucherzentrum UNESCO-WELTNATURERBE WATTENMEER. Dort erhielten wir von dem Leiter des Zentrums einige Informationen über das Wattenmeer sowie über die dort lebenden Tiere. Zunächst brachten wir unsere Jacken und Rucksäcke in den Raum, wo wir uns später unsere Gummistiefel anzogen. Anschließend gingen wir ins Bio-Labor, in welchem wir in Stationsarbeit weitere Informationen über die dort lebenden Tiere erarbeiteten. Wir untersuchten verschiedenste Lebewesen wie z.B. Krebse, Wattwürmer, Garnelen oder auch Fische unter einem Binokular Mikroskop und füllten die Arbeitsblätter der sieben Stationen aus.
Gleich darauf besuchten wir das Watt-Labor, in dem wir Versuche über Kohlenstoffdioxid durchführten und über die Umweltverschmutzung sprachen. Auch hier bekamen wir einen Ankreuzfragebogen, den wir ausfüllen sollten.

Endlich ging es dann Richtung Wattenmeer. Da bei unserer Ankunft gerade Flut war, konnten wir gerade mal zehn Meter ins Wattenmeer gehen. Dort bekam jeder von uns seinen eigenen Kescher. Unsere nächste Aufgabe war es, die vorhin genannten Tiere mit dem Kescher zu fangen oder es zumindest zu versuchen. Am Ende hatten wir einige Garnelen, Krebse, Wattwürmer und Fische in unseren drei kleinen Aquarien.
Dann war unsere Zeit im UNESCO-WELTNATURERBE WATTENMEER Besucherzentrum leider schon vorbei.

Darauffolgend gingen wir zu einen Shopping-Center in der Nähe, um uns die Zeit bis zur Abfahrt des Busses zu vertreiben. Wieder in der Herberge angekommen, gab es gleich im Anschluss Abendessen. Den restlichen Teil des Abends verbrachten wir in unseren Hütten mit Freunden oder auch draußen.


Vanessa und Nataly

Am Freitag wurden wir um 9 Uhr zum Bahnhof gebracht und sind dort in unseren ersten Zug eingestiegen. Diesmal mussten wir 3mal umsteigen. Um 13:41 Uhr sind wir dann in Braunschweig angekommen, wo uns unsere Eltern schon erwarteten.


Angelina

Wie wird unser Planet in ein paar Jahren aussehen, wenn wir so weiter machen wie bisher?

Was können wir gegen den Klimawandel und für die Umwelt tun oder ist es etwa schon zu spät?

Mit diesen Fragen setzte sich die Klasse 9B des THG am 25.11.2019 auseinander. Antworten lieferten ihnen Duha und Daniela von der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Spielerisch zeigten sie den interessierten Schülern, dass wir alle miteinander vernetzt sind und somit auch unsere Handlungen. Außerdem wurde gezeigt, wie umweltschädlich viele unserer alltäglichen Produkte sind, beispielsweise durch sehr lange Lieferwege.

Nach der Pause teilten sich die Jugendlichen in zwei Gruppen auf und die Workshop-Arbeit begann.

Eine Gruppe behandelte das Thema Ernährung und die andere setzte sich mit der Problematik von Plastik auseinander.

In der Ernährungsgruppe haben sich die Neuntklässler ausführlich mit den Themen Massentierhaltung, Anbau von verschiedenen Früchten und Fairtraide auseinandergesetzt.

Die restlichen Schüler befassten sich näher mit den schrecklichen Auswirkungen von Plastik auf die ganze Erde. Gemeinsam suchten sie Lösungen für dieses Problem, denn es war schockierend zu sehen, dass wir Menschen unserem eigenen Lebensraum so viel Schaden zufügen.

Am Ende der Workshop-Arbeit stellten sich die Gruppen gegenseitig ihre Ergebnisse vor und im Anschluss wurde im Klassenverband in Form eines Spiels vielseitig über das neu Erlernte diskutiert.

Zum Schluss erstellte jeder seinen persönlichen Fußabdruck, auf dem man notieren konnte, was man in Zukunft mit Blick auf umweltbewussteres Verhalten ändern möchte. Nun ist der Klassenraum mit guten Vorsätzen geschmückt.

Die Klasse 9B hat sich sehr darüber gefreut, an dem Workshop teilnehmen zu dürfen und nun auch Teil einer positiven Veränderung zu sein.

Wir brauchen jeden von euch, um unsere Welt zu retten !

von Nelly und Charlotte

Am Donnerstag, den 7. November 2019, führte Herr Henning Riechers seine evangelische Religionsgruppe 7ab in die Wolfenbütteler Moschee Schützenstraße. Dort wurde sie empfangen von Herrn Bekir Yalcin und auf eine kleine Besuchsreise mitgenommen. Zu entdecken gab es so einiges; zwar war schon vorher im Unterricht viel zu dieser - nach dem Judentum und dem Christentum - dritten Buchreligion durchgenommen worden, aber trotzdem erfuhr man hier noch vieles, das nicht in Schulbüchern steht. So z.B., dass die Gebetszeiten - wenn man es denn ganz genau nimmt - jeden Tag geringfügig vom Vortag abweichen, abhängig vom Stand des Mondes. Und auch, wie flauschig weich der Teppich in der Moschee ist, kann man nur durch Fühlen erkennen.

"Mit diesem Besuch soll ein lebendiger Eindruck in eine Fremdreligion ermöglicht werden", so Riechers, der auf den Lehrplan für sein Unterrichtsfach verweist. Da die Leute in der Wolfenbütteler Moschee sehr gastfreundlich und auskunftsfreudig sind, ist ein derartiger Unterrichtsgang recht unkompliziert zu realisieren. Nachdem im Doppeljahrgang 5 / 6 eine (evangelische oder katholische) Kirche besichtigt wurde, soll in den höheren Klassen der Blick über den Tellerrand der eigenen Religion vorgenommen werden.

Das THG macht den Wintercheck

Die Anzahl an freien Fahrradständern hat in den letzten Wochen am THG wetterbedingt durchaus erkennbar zugenommen. Dennoch gibt es immer noch eine sehr große Anzahl von Schülerinnen und Schülern, die das Fahrrad für den täglichen Weg zur Schule nutzen. Das freut uns riesig. Damit dies auch möglichst sicher geschieht, war am 11. November Frau Hartmann von der Polizei am THG und hat die Fahrräder der Radler auf ihre Verkehrssicherheit überprüft, wobei das besondere Augenmerk auf der Lichtanlage und den Reflektoren lag.

Erfreulicherweise konnte festgestellt werden, dass nur sehr wenige Räder nicht den geltenden Bestimmungen entsprachen. Diese Mängel konnten jedoch von der Fahrrad-AG des THG direkt behoben werden, so dass niemand ohne Plakette nach Hause fahren musste.

Na denn, auf eine gute Fahrrrad-Wintersaison!

Ein Ausstellungsbesuch in Kooperation mit dem Kunstverein Wolfenbüttel ist immer eine lohnenswerte Aktion - vor allem in Verbindung mit einem Workshop bei einer engagierten und sachkundigen Künstlerin als Leiterin.

Die Künstlerin Karen Irmer „beschäftigt sich in ihrer Kunst mit Orten, die durch ihre Grundbeschaffenheit eher nicht betretbar sind.“ „Sie untersucht in ihren medienreflexiven Installationen, Filmen und Fotografien unser inzwischen geradezu scheinbar verkümmertes Rezeptionsverhalten. Die Erforschung zeitlicher und räumlicher Aspekte unserer Wahrnehmung sind ihr Grundinteresse.“ „Erstmalig zeigt die Künstlerin … auch eine 360 Grad Videoarbeit. Mittels einer VR-Brille ermöglicht Karen Irmer den Besuchern mit ihrer VR-Installation die Begehung einer Waldlandschaft.“ „Anders als bei Videospielen diene die Technologie vor allem den Erfahrungsmomenten, die mit Entschleunigung und der Schärfung des Sehens und Wahrnehmens verbunden ist.“

Und genau hier knüpft die Künstlerin, die zuvor mit den SchülerInnen des Kunst-Grundkurses 12.Jg. ihre Ausstellung betrachtet und über die Exponate gesprochen hat, mit ihren praktischen Workshop-Impulsen an.

Was passiert, wenn ich etwas fotografieren möchte?

Ich wähle mir ein Objekt/ eine Situation, suche den richtigen Abstand dazu, die geeignete Perspektive, den passenden Ausschnitt.

Ich kann dabei allerdings immer nur einen AUSSCHNITT von Wirklichkeit zeigen, nie DIE Wirklichkeit.

Und jeder Ausschnitt ist individuell gewählt, ist also die Wirklichkeit, die von den Fotografierenden wahrgenommen wurde, die für sie von Interesse ist.

Am Donnerstag war die Klasse 10s1, die vor den Herbstferien in einem zweitägigen Workshop in Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum des Landkreises Wolfenbüttel Erklärvideos zum Thema „Europa“ angefertigt hatte, zur öffentlichen Präsentation ihrer Werkstatt-Ergebnisse nach Braunschweig eingeladen. Unter der Bezeichnung „BIFFI-Tapes“ wurden dort im großen Saal des Universum-Kinos die „Best-of“ der Filmvermittlungs-Landschaft Niedersachsen vorgeführt.

 

Margrit Lang

Am Freitag, dem 15.11., besuchte der Musiker Barzan, welcher seit vier Jahren in Deutschland lebt, das THG und stellte den Klassen 10l und 10s1 sein Instrument, die Saz, vor. Saz sind Saiteninstrumente, welche aus dem Balkanraum und und Afghanistan stammen.

Er erzählte, sein Vater habe ihm mit etwa fünf Jahren beigebracht, das Instrument zu spielen, weil sein großer Bruder kein Interesse zeigte, er hingegen schon. Im Anschluss durften die anwesenden Schüler und Lehrer traditionellen kurdischen und türkischen sowie von Barzan selbst geschriebenen Liedern und dem bekannten Song Bella Ciao lauschen. Wer mutig genug war, durfte am Ende unter Anleitung selber einmal versuchen, die Saz zu spielen.

 


Text von Victoria B. (10l)